Der Winter steht, zumindest dem Kalender nach, vor der Tür. Viele Reiselustige zieht es nun wieder in schneesichere Regionen, um das pure Skivergnügen genießen zu können. Insbesondere das Nachbarland Österreich mit seinen tausenden von Kilometern bestens präparierten Pisten und gespurten Loipen befindet sich nach wie vor auf der Beliebtheitsskale in der Spitzenposition. Die meisten Urlauber, ob Familie, Single oder zu zweit, wählen für die Anreise ihr eigenes Auto. Sie genießen dadurch ihre Unabhängigkeit und Flexibilität. Zudem ist dieses oftmals die kostengünstigste Variante. Doch bevor es in den Winterspaß geht, sind einige Punkte zu beachten, damit die Reise nicht schon nach wenigen Kilometern ein unschönes Ende nimmt.
Fahrzeuge wintertauglich machen
Schneehöhen von bis zu einem Meter und Temperaturen von – 10 Grad Celsius sind in den Höhenlagen der Alpenrepublik keine Seltenheit. Also sollten nicht nur die passende Kleidung und die Skiausrüstung perfekt sein – auch das Auto sollte für die Wetterbedingungen optimal vorbereitet sein. Die Winterreifen sind sicherlich schon längst aufgezogen. Doch wie sieht es mit dem Gesamtzustand des Fahrzeugs aus? Gerade dann, wenn es sich um ein etwas älteres Modell handelt, empfiehlt es sich, einen Fachmann drauf schauen zu lassen, damit dieser einen Check Up vornehmen kann. Natürlich können versierte Fahrzeugbesitzer dieses auch selbst vornehmen. Stellt man bei dem Wintercheck fest, dass wichtige Teile besser vor Reiseantritt ausgetauscht werden sollten so wird man rechtzeitig hier auch die passenden Ersatzteile finden.
Was unbedingt dazugehört
Wie auch der ADAC empfiehlt, sollte man rechtzeitig eine To Do List erstellen, in der die wesentlichen Dinge aufgelistet sind, wie exemplarisch
- Ausreichend Frostschutz im Kühler (mindestens bis – 25 Grad) und in der Scheibenwaschanlage
- Beleuchtung überprüfen (Ersatzlampen), Wischerblätter
- Autobatterie prüfen (wie alt, Ladekapazität noch okay?)
- Stifte auf Hirschtalgbasis für Türdichtungen (rechtzeitig auftragen schützt vor Einfrieren)
- Profiltiefe Reifen überprüfen (unter 4mm sind die Reifen nicht wintertauglich)
- Schneeketten
Im Fahrzeug sollten sich zudem natürlich ein Eiskratzer sowie ein Tuch befinden, damit auch im Inneren schnell für eine klare Sicht gesorgt werden kann.
Worauf in Österreich zu achten ist
Bevor man in Österreich einreist, sollte noch vor der Grenze die Vignette (Maut) erworben und gut sichtbar im Fahrzeug angebracht werden. Wenn man dieses „vergisst“, droht ein saftiges Bußgeld. Auch Extra-Gebühren für Brücken- und Tunnelgebühren können anfallen. Dieses „Pickerl“ sollte daher auch ins Reisebudget eingeplant werden.
Schneeketten sind immer dann anzulegen wenn Verkehrszeichen dazu auffordern. Die Ketten müssen aber in jedem Fall mitgeführt werden, um diese bei witterungsbedingter Lage auf zwei Reifen auf einer Achse aufziehen zu können. Wer sich in eigentlich verantwortungsloser Weist dennoch Sommerreifen in die Winterregionen begibt, kann alternativ seine Schneeketten aufziehen. Dieses ist nur gestattet, wenn die Straße durchgängig mit Schnee oder Eis bedeckt ist.
Verstöße gegen diese Pflichten werden mit Bußgeldern in Höhe von 60.00 Euro geahndet. Kommt es jedoch zur Gefährdung oder gar zu einer Schädigung, dann drohen sogar Strafen bis zu 5.000 Euro.
Auch Warnwesten sind mitzuführen und bei Pannen oder einem Unfall auch anzulegen. Orange, gelb oder rot sind die zugelassenen Farben.